"Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung Mensch ist, und er ist nur da Mensch, wo er spielt." 

 

Friedrich Schiller

 

 

 

Ich arbeite mit vielen Übungen und dem Wissen der Schauspielpädagogik, denn dies erlaubt und hilft den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Regeln und Konventionen des Alltags auszusteigen, aber über das Spiel einen Bezug zur Realität herzustellen und neue Erfahrungen möglich zu machen.

Bei den Spielen und Übungen aus der Schauspielpädagogik sowie aus dem Improvisationstheater, ist es ausdrücklich erwünscht, nicht gleich alles richtig zu machen. So lehrt es die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich nicht einer ständigen Bewertung zu unterziehen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass dies vielen Menschen anfangs sehr schwer fällt. Der Druck, alles richtig zu machen und Leistung zu zeigen, steckt tief in uns. 

 

 Daher darf der Kopf in den Übungen der verschiedenen Trainingsbereiche überwiegend pausieren. So wird ermöglicht, dass der Körper unbeschwert die Erweiterung seiner Handlungswelten und Potenzialentfaltung zulassen kann, ohne einer Bewertung oder einer Verurteilung zu unterliegen. 

 

 

 

 

Körperpsychologie

 

Körper erzählen mir viel durch die Art, wie sie sich bewegen, welche Körperteile eine Bewegung anführen und die ersten Impulse setzen. Auch kann ich sehen, welcher Körperbereich blockierend einwirkt und dich gegebenenfalls statisch wirken lässt. Körper und Gangbilder lassen sich sehr gut "lesen".

Bei den Ganganalysen nutze ich das Wissen der schauspielerischen Figurenarbeit, mit dem Augenmerk auf Haupt- und Subbewegungszentren im Zusammenspiel mit Impulsen.

 

Den Körper lernen lassen

Spannung, Aktion und Reaktion, Präsenz, Durchlässigkeit, Fluss und Mitteltrennung

 

Dies sind die 6 Säulen im "Handwerk Schauspiel", die im Kommunikationstraining, Persönlichkeitstraining sowie im Stimm- und Sprechtraining eine große Rolle spielen.

Gerade im Bereich Präsentationstechniken und Rhetorik sind sie besonders wichtig, denn 

für das Publikum ist es definitiv sichtbar und spürbar, ob die präsentierende Person auf der Bühne Genuss oder Anstrengung empfindet.

 

Etwas in der Theorie verstanden zu haben, bedeutet nicht, dass der Körper es praktisch sofort umsetzen kann. Es braucht Körperbewusstheit und Wiederholungen.